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6 Tage / Mittwoch



Dienstag muss leer bleiben,
da ich dich nicht zu einem Teil machen kann,
der du nicht bist.....





Mittwoch


Geduldig saß sie dort. Wandte ihm den Rücken zu. Ihre Beine in schwarzes Nylon gehüllt, die Füße in Schmerzlichkeit geschnürt. Der dunkle Zopf die einzige Zierde ihres bloßen Leibes. Legte er die Jacke um ihren Körper. Schlüpfte sie mit den Armen hinein. Metallene Schnallen auf weißem Stoff, schlossen sie ein, fesselten sie an sich selbst. Wehrlos war sie. Ihr Willen nur ein Flehen. Nicht mehr fähig sich selbstständig zu bewegen. Zog er sie hinauf, schob sie vor sich her. Gerade versuchte sie noch ihr Gleichgewicht zu finden, beugte er sie. Tief lag sie über der Lehne, fühlte seine Hände. Packten ihr Becken, packten ihren Nacken. Spürte sein Verlangen, sich zwischen ihre Schenkel zu schieben. Spürte sein Drängen, ihre Beine auseinander zu drücken. Spürte die Gewalt, ihn Lust zu kosten. Hörte seinen Atem, wurde der raschen Steigung bewusst. Küsste er sich in sie, versuchte sie sich ihm zu entziehen. Seine feste Berührung ließ die Rundungen ihrer Hüften glühen. Ihre Haut zu röten, ihr Zögern zu brechen. Fühlte wie seine Tiefe sie entflammen ließ. Übernahm er doch die ganze Kontrolle. Unfähig sich zu wehren, bewegte sich zu seinem harten Rhythmus. Spürte die Hitze durch ihren Körper fluten, spürte die Unbarmherzigkeit mit der er sie peinigte. Lust und Schmerz rissen sie in einen tiefen Strudel, der kaum ein entkommen barg. Die Wirklichkeit flog über sie hinweg, wandelte sie doch mit bloßen Füßen auf der unberührten, weichen Decke weißen Schnees. Die schmerzliche Kälte ließ die Zehen bluten, stand sie doch auf ihren Spitzen. Die salzigen Perlen seiner Mühe machten ihren Leib ganz klamm, war es nicht viel mehr ihre Mühe. Schon spürte sie die Explosion, zum greifen nah, schrie sie nach ihr. Doch er riss sie zurück. Die Zeit stand still, bewegte er sie doch kein Stück weiter. Hielt sie fest, ließ ihr keinen Raum, barg sie in seinen Armen. Wehrlos. Ließ sie sich sinken. Atemlos, verfluchend. Spürte ihn wieder bewegen. Wieder inne halten, als sie nach ihm rief. Ließ es geschehen, doch machte sich ganz klein als die Hitze wiederkam. Spürte die Wogen über ihr zusammenbrechen. Schäumten sie ihren Leib empor, zerrissen ihr Inneres in tausend Stücke. War sie ganz still. Stürzte doch alles zusammen. Kein Laut kam über ihre Lippen. Entflammt, entzündet. Bewegte sich kein bisschen. Fühlte den Feuerball, eingefroren im ewigen Gletscher. Tausend Flammen auf ihrer nackten Haut, wie eisige Nadelstiche. Fühlte die Erregung, die Ekstase. Fühlte sein Verlangen, tief, fest, hart. Fühlte. Unendlich.


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